Asthma, eine chronische Erkrankung der Atemwege

Asthma, eine chronische Erkrankung der Atemwege

02.05.2022 in Wissenswertes

Was ist Asthma?

Der Begriff Asthma bedeutet Beklemmung und kommt ursprünglich aus dem Griechischen (ἆσθμα).

Es handelt sich bei Asthma bronchiale, oft nur kurz Asthma genannt, um eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege und äußert sich durch ein beklemmendes Gefühl in der Brust, Husten, pfeifende Atemgeräusche, Kurzatmigkeit und Luftnot. Die Beschwerden treten oft anfallartig auf.

Man unterscheidet bei Asthma zwei Formen. Das allergische, welches durch Allergene ausgelöst wird, wie z.B. durch Nahrungsmittel, Pollen, Milbenkot und das nicht-allergische. Bei der nicht-allergischen Form können unterschiedliche Faktoren zu Beschwerden führen, wie z.B. Rauchen, Abgase oder kalte Luft.

Im Zuge der Entzündung schwillt die Schleimhaut der Atemwege an und die Atemwege verengen sich. Es bildet sich zäher Schleim. Der Körper versucht diesen Schleim zu lösen und aus den Atemwegen zu transportieren, wodurch insbesondere die Ausatmung erschwert wird. Bei jedem Atemzug verbleibt somit immer etwas mehr Luft in der Lunge als normal. Die Lunge bläht sich mehr und mehr auf, wodurch auch die weitere Einatmung immer schwerer fällt und die oben genannten typischen Asthmasymptome hervorgerufen werden.

Was sind die Auslöser?

Die Auslöser sind vielseitig. So können z.B. eigentlich harmlose Umstände wie kalte Luft, Nebel, Hausstaubmilben oder Pollen der Grund sein, auf die die Atemwege empfindlich reagieren, aber auch körperliche Anstrengung und seelische Belastung können zu dem für die Krankheit typischen krampfartigen Zusammenziehen der Atemwege führen. Die ständige Entzündungs-und Abwehrbereitschaft der Atemwege macht Asthmatikern jedoch nicht durchgehend Beschwerden. Zeitweise sind sie nur kaum oder gar nicht beeinträchtigt. Erst ein äußerer Einfluss und die dauerhafte Entzündungsbereitschaft der Atemwege verstärkt bzw. ruft die Beschwerden hervor.

Was ist die Ursache von Asthma?

Das „schwarze Schaf“ bei Asthma ist unser Immunsystem. Bei Asthmatikern reagiert das Immunsystem überaktiv auf oft harmlose Reize mit einer starken Entzündung der Atemwege. Die Bronchien erwidern aufgrund der häufigen Entzündungen mit schweren Abwehrreaktionen. Warum der Körper jedoch so massiv auf bestimmte Auslöser reagiert, dass ist wissenschaftlich noch nicht vollkommen geklärt. So vielfältig wie die Erscheinungsformen von Asthma, scheinen auch die Ursachen hierfür zu sein. Bestimmte Faktoren werden jedoch mit der Entstehung von Asthma in Verbindung gebracht. Hierzu gehören z.B. häufige Infektionen bereits im Kindesalter, genetische Veranlagung, psychische Belastung, Übergewicht um hier nur einige zu nennen.

Ist Asthma heilbar?

Asthma kann man nicht heilen, jedoch gibt es heute zahlreiche sehr gute Behandlungsmöglichkeiten. Die Lebensqualität eines Betroffenen muss demnach nicht zwingend darunter leiden.

Kinder und Jugendliche mit Asthma haben jedoch im Erwachsenenalter nicht unbedingt Beschwerden. Eine Erklärung für das mögliche „Herauswachsen“ der Kinder gibt es nicht, auch nicht, ob bestimmte Behandlungsmethoden hierzu beitragen können.

Was kann ich persönlich tun?

Um mit Asthma-Anfällen besser umgehen zu können, wenden viele Menschen spezielle Atemtechniken und Atemübungen an, um nicht in eine Panikspirale zu geraten. Wer auf bestimmte Asthma-Auslöser reagiert, kann versuchen, sie so gut es geht zu meiden. Der Verzicht auf die Zigarette gehört natürlich ebenso dazu. Auch regelmäßige Bewegung und angepasster Sport, der persönlichen Fitness angepasst, halten fit und können helfen, Asthma-Beschwerden zu lindern und vorzubeugen. Laufen, Schwimmen, Wandern und auch Tanzen sind bei Asthma gut geeignet. Ausdauersport fördert eine größere Atemtiefe und stärkt das Herz-Kreislaufsystem. Sport trainiert die Atemmuskulatur und stärkt die Lungenfunktion.

Auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen seine Asthmasymptome besser in den Griff zu bekommen, oder sogar das Risiko an Asthma zu erkranken minimieren.

Greifen Sie also zu viel frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten und verzichten Sie hingegen auf zu viel Fleisch, Salz und Zucker, da diese Lebensmittel die Beschwerden sogar verstärken können.

Also: Tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes und denken Sie daran: Entspannen Sie sich und Atmen!

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